Beirat fordert gemeinsamen Standort.
Feuerwehren Osterholz platzen aus allen Nähten
Es ist erschütternd unter welchen Umständen die Kräfte der Berufsfeuerwehr und vor allem der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Osterholz arbeiten müssen. „Es ist doch unglaublich, dass sich die Feuerwehrkräfte hinter den Wagen umziehen und die Fahrer:innen eines Löschfahrzeuges über die Seitentür ins Auto zwängen müssen, um dann auf den Fahrersitz zu krabbeln. Das Gebäude ist einfach viel zu eng für die immer größer gewordenen Fahrzeuge und weitere dringen benötigte Geräte. Ein vernünftiges Rangieren ist nicht möglich. Weil die Feuerwehrfahrzeuge auch immer höher geworden sind, wurde schon der Boden in dem Haus am Osterholzer Möhlendamm abgesenkt. Um die Fahrzeuge bewegen zu können, ist es notwendig, eine Minute Vollgas zu geben. Es wird immer nur Flickschusterei betrieben, das muss sich ändern. Ähnlich sieht es bei der Berufsfeuerwehr aus. Der Standort ist zu klein, eher Wohnhaus als Wache“, so SPD-Beiratsmitglied Daniel Greve.
Im Ausschuss Inneres hatte er für die SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht, der eine Perspektive für beide Feuerwehren öffnen soll. Dieser Antrag wurde in der jüngsten Beiratssitzung einstimmig beschlossen.
„Der Beirat fordert darin, einen gemeinsamen Standort für die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr zu suchen und bis Mitte 2024 Ergebnisse vorzulegen. Alle Gesprächspartner:innen (Grundstückseigentümer:innen) sollen dazu einbezogen werden. Die derzeitigen Platzverhältnisse und damit auch das Arbeitsumfeld der engagierten Feuerwehrkräfte ist unzumutbar“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende in Osterholz, Annette Kemp.
Durch einen neuen Standort könnten wertvolle Synergien entstehen. „Wir wissen, dass beide Wehren gerne zusammenarbeiten wollen“, so Greve. Das sei doch eine weitere sehr gute Grundlage für den Schritt der Zusammenlegung. Laut Zeitplan des Senators für Inneres für Neubauten von Feuerwachen in Bremen, soll Osterholz 2028 an der Reihe sein. Um zu diesem Zeitpunkt ein geeignetes Grundstück zu haben, und Vorplanungen vollziehen zu können, ist ein schnelles Vorgehen zwingend notwendig. „Im Sinn der Arbeitsfähigkeit der Wehren hoffen wir, das unsere Forderung jetzt endlich schnell umgesetzt wird“, so Kemp.