Wenn man die Kirche der Melanchton-Gemeinde zum ersten Mal betritt, fällt der Blick auf wunderschöne Glasfenster. Inge Kuschnerus ist seit vielen Jahren Pastorin in dieser Gemeinde. Daher kennt sie den Stadtteil sehr gut. Bestimmt kennen auch viele Osterholzerinnen und Osterholzer Inge Kuschnerus. Alle anderen können sie jetzt auch kennenlernen. Lesen Sie, was sie uns im BORiS-Interview erzählt hat.
Was gefällt Ihnen in Osterholz?
Ich mag die Vielfalt und die gute Infrastruktur. Osterholz bietet alles, was man braucht. Und ich mag die unterschiedlichen Menschen mit ihren Kulturen, ihren Biografien und ihre Bodenständigkeit.
Was würden Sie in Osterholz ändern, wenn Sie könnten?
Es fehlt ein Ortskern. Das könnte gut das Schweizer Eck sein, aber dann müsste es aufgewertet werden. Vielleicht mit noch ein paar interessanten Geschäften und einem netten Café.
Was ist Ihnen besonders wichtig?
Offenheit und Respekt im gegenseitigen Umgang miteinander. Und das auch unter Menschen mit verschiedenen Glaubensrichtungen. Besonders wünsche ich mir, dass Menschen, die keiner religiösen Glaubensrichtung angehören, diejenigen respektieren, die das tun.
Womit beginnt Ihr perfekter Tag?
Mit einer guten Tasse Tee, einem Frühstück ohne Eile und dann mit Fahrradfahren an der frischen Luft.
Was lesen Sie gerade?
Zur Zeit ein Buch namens „Old Filth“. Ich mag englische Literatur.
Gibt es einen aktuellen Lieblingsfilm und Lieblingsmusik?
Ich mag viele Filme. Ein guter Film, der mir spontan einfällt, heißt „Italienisch für Anfänger“. Es geht um Menschen, die in einer Gruppe ihre Einsamkeit überwinden. Klassische Musik gefällt mir am besten. Und ich mag Musik mit Gesang, denn ich singe selbst sehr gerne.
Welches Land fasziniert Sie und warum?
Norwegen – wegen der schönen Landschaften. Und er Iran, weil ich mit diesem Land berufliche und private Berührungspunkte habe. Ich bin gespannt, wie sich der Iran entwickelt.
Was würden Sie gerne mal tun?
Ganz klar Ballon fahren.
Haben Sie ein Lieblings-Zitat oder eine Lebensweisheit.
„Variatio delectat“. Das ist Lateinisch und bedeutet „Verschiedenheit erfreut“.
Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag lang tauschen?
Vielleicht mal mit einer professionellen Sängerin.
Was machen Sie nach einem anstrengenden Tag?
Wenn der Tag richtig anstrengend war, hilft nur Füße hochlegen und früh schlafen gehen.
Das Interview führte Wiebke Brüssel.
Zur Person: Inge Kuschnerus ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie teilt sich die Pastorenstelle mit ihrem Mann und wohnt in ihrer Gemeinde in Osterholz.