Neurologe Dr. Jens Schröder spricht über aktuelle Behandlungswege und Neues aus der Forschung
Allein in Deutschland sind etwa 400.000 Menschen von der Parkinson-Erkrankung, einer nicht heilbaren, fortschreitenden neurodegenerativen Hirnerkrankung betroffen. Parkinson hat viele Gesichter, zeigt sich aber zunächst vor allem durch eine Steifheit der Muskeln, durch verlangsamte Bewegungen und unkontrolliertem Zittern. Im späteren Verlauf kommt es zu Problemen beim Schlucken, Sprechen und oft auch zu geistigen Beeinträchtigungen und Demenzen, die den Alltag und die Selbstständigkeit einschränken. Die genaue Ursache für das Absterben der Nervenzellen ist noch nicht abschließend geklärt.
„Aber auch, wenn es bislang kein Heilmittel gegen die Parkinson-Erkrankung gibt, sind doch neue Therapien auf den Markt gekommen, die die Symptome deutlich lindern können“, sagt Dr. dr. Jens Schröder, leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Bremen-Ost. Über diese neuen Möglichkeiten in der Parkinson-Therapie spricht er am 27. November um 18 Uhr im Haus im Park am Klinikum Bremen-Ost in der Reihe „Gesundheit in Serie“. Hauptsächlich geht es an diesem Abend um aktuelle Behandlungswege, vor allem um neue Pumpentherapien und um einen neu zugelassenen „Medikamentenfilm“, der unter die Zunge gelegt wird, um bei so genannten „Off-Phasen“, in denen die Betroffen kurzzeitig bewegungsunfähig sind, schnell Abhilfe zu schaffen. Außerdem wird Schröder das neu gegründete Bremer Parkinson-Netzwerk vorstellen.
Der nächste Vortrag folgt am 11. Dezember. Dann geht es um Hilfe bei Angststörungen und Panikattacken.
Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs von 18:00 bis 19:00 im Haus im Park am Klinikum Bremen-Ost, Züricher Straße 40, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Alle Informationen sind auch auf der Homepage zu finden: www.gesundheitnord.de/gesundheitinserie