Tiefe Einblicke in das Leben Frida Kahlos
Sabine von Rothkirch gastiert mit ihrem Solotheaterstück „Viva la Vida“ im Haus im Park.
Begeisterung, Liebe, Leidenschaft, Verzweiflung, Hass. Das tragische Leben der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo war eine rauschende emotionale Achterbahnfahrt. Dieses bringt die Oldenburger Schauspielerin Sabine von Rothkirch mit dem Solotheaterstück „Viva la Vida“ von Humberto Robles am 4. und 5. Oktober auf die Bühne im Haus im Park am Klinikum Bremen-Ost. In 70 Minuten gewährt Sabine von Rothkirch einen tiefen und intensiven Einblick in das Leben der legendären Malerin. Während Frida Kahlo – selbst schon dem Tod geweiht – das große mexikanische Totenfest „Día de los Muertos” vorbereitet, lässt sie ihr Leben Revue passieren. Sie spricht von körperlichen und seelischen Schmerzen und Verletzungen, von Höhen und Tiefen ihres künstlerischen Schaffens, von der toxischen Liebesbeziehung zu dem Maler Diego Rivera, der sie unter anderem mit ihrer eigenen Schwester betrogen hat. „Viva la Vida“ ist ein Stück voller Emotionen, Poesie und zum Teil sehr deutlicher Worte. Für die Schauspielerin Sabine von Rothkirch aber auch eines mit einer positiven Botschaft: „Weitermachen, auch wenn das Leben einen fertig macht“, so fasst sie es zusammen. „Frida Kahlo hat sich trotz aller Schwierigkeiten, mit ihrer Kinderlähmung und nach ihrem schweren Unfall, nach unzähligen Operationen und ihrer schwierigen Partnerschaft, nicht unterkriegen lassen. Sie hat für ihre Gesundheit, ihre künstlerische Weiterentwicklung und ihre Unabhängigkeit als Frau und Künstlerin gekämpft und das bestmögliche aus ihrem Leben gemacht“, so die 53-Jährige Schauspielerin, die das Stück in der Corona-Zeit gemeinsam mit Regisseurin Angelika Hofstetter einstudiert hat und es 2024, zum 70. Todesjahr Frida Kahlos, an verschiedenen Orten in Norddeutschland zeigt.
Sabine von Rothkirch begann direkt nach dem Abitur 1991 mit der Schauspielerei. Ihre Ausbildung erhielt sie am Centro Culturale Teatralico in Perugia und am Hamburger Schauspielstudio bei Hilburg Frese. Es folgten zahlreiche Engagements unter anderem in Lübeck, Hamburg, Wien, Berlin und Oldenburg. Außerdem leitet die Mutter zweier erwachsener Kinder zwei Theatergruppen und führt Regie. Vor „Viva la Vida“ brachte sie bereits ein Solotheaterstück über Else Lasker-Schüler auf die Bühne. Die Aufführungen in Bremen finden am Freitag, 4. Oktober und Samstag, 5. Oktober um 19 Uhr im Haus im Park am Klinikum Bremen- Ost statt. Der Eintritt ist kostet 24,50 Euro (ermäßigt 19,50 Euro). Tickets gibt es über einen Link auf der Homepage www.kulturambulanz.de oder an der Abendkasse.
